Gas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine Schlüsselrolle ein:
Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Gas verbrennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der emissionsärmste fossile Energieträger. Mit Biomethan aus biogenen Reststoffen, synthetischem Methan (SNG) aus erneuerbaren Stromquellen und Wasserstoff bietet Gas auch grüne Alternativen.
Wie gehen andere Nationen mit dem Thema Gas & Energieversorgung um?
Hintergrund
Die österreichischen Gasversorger setzen sich für einen kosteneffizienten und technologieoffenen Ansatz zur Erschließung des Potenzials von grünem Gas ein. Das Erneuerbare-Gas-Gesetz (EGG) wird als Schritt in die richtige Richtung gesehen, es besteht aber noch Nachbesserungsbedarf.
Erneuerbares Gas Gesetz (EGG): Ein richtiger Schritt mit Optimierungspotenzial
Der FGW ist enttäuscht, dass sich die Regierung für ein Quotenmodell mit Lieferverpflichtungen statt für ein kostengünstigeres Marktprämienmodell entschieden hat. Der Gesetzentwurf ist verbesserungswürdig, insbesondere bei der Abwägung möglicher Sanktionen, der teilweisen Umsetzung des Ziels Klimaneutralität 2040″ und der Frage der Besteuerung von CO2-neutralem, erneuerbarem Gas.
Wichtige Punkte
- Ausgewogene Sanktionen:
Die Strafen für die Nichteinhaltung der Quote müssen mit Bedacht festgelegt werden, um übermäßige Kostensteigerungen für die Endkunden zu vermeiden. - Klimaneutralität 2040:
Die FGW setzt sich dafür ein, dass bis 2030 grüne Gase aus in- und ausländischen Quellen für die Quotenerfüllung zugelassen werden. - Steuerfragen:
Die FGW fordert die Einführung von Befreiungen für Biogas von der Erdgas- und CO2-Steuer.
Fazit
Die Hebung des erneuerbaren Gaspotenzials in Österreich wird als große Chance für das Land gesehen. Der Ausbau der heimischen Biogaserzeugung ist nicht nur ein Schritt in eine klimafreundliche Zukunft, sondern auch essentiell für die Energieversorgungssicherheit Österreichs.
Quelle: WKO; Parlament Österreich
